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Sicherheit für Mitarbeiter*innen und Besucher*innen

Seien Sie vorbereitet
Infos im Ereignisfall
Verhalten im Ereignisfall
Abläufe im Ereignisfall

Dank umfangreicher Sicherheitsmaßnahmen sind Ereignisse im CHEMPARK äußerst selten. Dennoch: Sicherheit ist leider nie absolut. Ein Ereignis mit Auswirkungen auch in der Nachbarschaft lässt sich nicht mit letzter Gewissheit ausschließen. Für eine schnelle Information bei einem Ereignisfall können Sie sich hier in unsere Newsletter eintragen, um im Fall der Fälle per E-Mail informiert zu werden.

Seien Sie vorbereitet

Das können Sie grundsätzlich tun

Speichern Sie sich die Notrufnummern der Sicherheitszentrale in Ihrem Handy

Leverkusen:
0175 – 30 99 399

Dormagen:
0175 – 31 39 939‬

Uerdingen:
0175 – 31 19 939‬

Im CHEMPARK Beschäftigte können mit Ihrer dienstlichen Mailadresse unseren Informationsdienst bei Ereignissen „CHEMPARK intern“ abonnieren.

Für Mitarbeiter*innen von CHEMPARK Partnern

Mitarbeiter*innen innerhalb des CHEMPARK melden sich bitte hier an, um im Ereignisfall schnell per E-Mail informiert zu werden. Bitte beachten Sie, dass wir anhand der Domain der Mailadresse überprüfen, ob es sich wirklich um Mitarbeiter*innen von CHEMPARK-Partnerunternehmen handelt.

Verhalten im Ereignisfall

Hinweise für Besucher*innen, Beschäftigte von Partnerfirmen und Mitarbeitende im CHEMPARK

Alarmtöne innerhalb des CHEMPARK

  • Gerüche, z. B. Gas-/Brandgeruch
  • optische Wahrnehmungen, z. B. Rauchwolke
  • ungewöhnliche Geräusche, z. B. lauter Knall

Falls Sie eine Unregelmäßigkeit bemerken – und noch keine Aktionen der Sicherheitskräfte erkennbar sind – melden Sie diese bitte umgehend der Sicherheitszentrale:

  • über Festnetz: Notruf 112
  • per Mobiltelefon unter LEV: 0175 – 30 99 399 | DOR: 0175 – 31 39 939 | UER: 0175 – 31 19 939 ‬ (Bitte speichern Sie diese Rufnummer in Ihrem Mobiltelefon!)
  • oder informieren Sie den nächstgelegenen Betrieb
  • Warnanlagen: Beachten Sie die Warnsignale der
    Zentralen Werkswarnanlage (ZWA) und die Warnsignale
    bzw. Warnhinweise des jeweiligen Betriebs sowie
    dessen Alarmordnung!
  • Lautsprecherdurchsagen der Sicherheitskräfte
  • Lichtzeichen
  • Hinweisschilder
  • mobile Absperrungen
  • vom Unfallort fernbleiben
  • Gefahrenbereich verlassen
  • nicht betroffenes Gebäude aufsuchen und sich im
    Gebäude melden
  • Fenster und Türen schließen
  • Lüftung und Klimaanlage ausschalten
  • bei Kontakt mit gefährlichen Stoffen oder beim Einatmen gefährlicher Stoffe: Rettungswagen rufen
    (Festnetz: Notruf 112 oder Mobiltelefon: LEV 0175 – 30 99 399 | DOR 0175 – 31 39 939 | UER 0175 – 31 19 939)
  • Anweisungen des Personals beachten
  • Fenster und Türen schließen
  • Lüftung und Klimaanlage ausschalten
  • Gefahrenbereich, wenn möglich, verlassen
  • Anweisungen des Personals beachten

Informationen im Ereignisfall

Was passiert, wenn im CHEMPARK etwas passiert:

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Was passiert, wenn im CHEMPARK etwas passiert

Wird ein Anruf in der Sicherheitszentrale des CHEMPARK – kurz SiZe – als Notruf eingestuft, erfolgt umgehend eine Alarmmeldung an den Rettungsdienst und/oder die Werkfeuerwehr. Am Einsatzort angekommen, bewerten die Einsatzkräfte die Lage und weisen – falls notwendig – weitere Gefahrenabwehrmaßnahmen an. Ist eine Gefährdung außerhalb der Werksgrenzen nicht auszuschließen, gehen Meldungen über die behördlichen Warn-Apps wie NINA oder KATWARN unter Umständen schon Minuten später raus. Und das, obwohl im betroffenen CHEMPARK selbst noch keine Kommunikation erfolgte. Wie kann das sein? Eine schematische Darstellung zeigt die Abläufe der Ereignisbearbeitung auf und erklärt das Vorgehen und die Zusammenhänge.

Minute 2 bis 5 nach Alarmeingang

Zwischen Minute 2 und Minute 5 nach Alarmierung trifft die Werkfeuerwehr am Einsatzort ein. Unmittelbar nach der Ankunft nimmt der Einsatzleiter die Beurteilung der Lage vor, die er unverzüglich der SiZe meldet und weist – falls notwendig – alle notwendigen Gefahrenabwehrmaßnahmen an.

Die SiZe warnt die betroffenen Werksbereiche über die zentrale Werkswarnanlage (ZWA). Die Warnung aktiviert ein SiZe-Mitarbeiter per Mausklick. Mit der Warnung wird auch das Ereignistelefon geschaltet auf dem Kurzinformationen zu hören sind.

Faktisch erfolgt also die werksinterne Warnung schnellstmöglich und läuft immer vor einer behördlichen Warnung ein. Aber: Gewarnt wird nur dort, wo wegen einer möglichen Gefährdung auch gewarnt werden muss. Nicht betroffene Werksbereiche erhalten keine Warnung mit Verhaltensanweisungen aus der SiZe, sondern später eine Erstinformation über den E-Mail-Newsletter „CHEMPARK intern“ (nur für CHEMAPRK Firmen) der Krisenkommunikation. Um zu verstehen, warum die Erstinformation nicht zeitgleich mit der Warnung erstellt werden kann, muss man die Abläufe in Minute 6 bis Minute 30 nach Alarmeingang näher betrachten:

Minute 6 bis 30 nach Alarmeingang

Auf Basis der Informationen des Einsatzleiters ordnet die SiZe das Ereignis in ein vierstufiges D-Meldestufensystem ein und meldet dies an die Leitstellen der zuständigen öffentlichen Feuerwehren:

  • D1: Das Ereignis hat keine Auswirkungen außerhalb der Werksgrenzen. Das kann z. B. beim Abfackeln von Gasen oder lauten Geräuschen der Fall sein, die außen wahrnehmbar sind und für gefährlich gehalten werden könnten, es aber objektiv nicht sind.
  • D2: Auswirkungen außerhalb der Werksgrenzen sind nicht auszuschließen.
  • D3: Eine Gefährdung außerhalb der Werksgrenzen ist wahrscheinlich oder bereits eingetreten.
  • D4: Katastrophenfall. 


Die D-Meldung aus der SiZe ist für die öffentliche Feuerwehr Grundlage der Entscheidung über die Auslösung der behördlichen Warnsysteme für bestimmte geografische Bereiche. Dazu gehören Warn-Apps wie NINA und Katwarn, aber auch der Sirenenalarm: Die charakteristischen an- und abschwellenden Heultöne sind bis heute eine der effektivsten Warnmöglichkeiten der Bevölkerung. Das hat insbesondere die Flutkatastrophe im Ahrtal und der Eifel noch einmal deutlich gemacht

Sinn der Warnung ist es, die Aufmerksamkeit der Betroffenen auf die drohende Gefahr zu lenken bzw. ein Bewusstsein für eine bestehende Gefahrensituation zu schaffen und so mögliche Schäden abzuwenden oder zu minimieren. Problematisch ist deshalb die zunehmende Nutzung von Warn-Apps zu Informationszwecken. Die größere Häufigkeit, mit der sich die Warn-App dadurch bei den Nutzern meldet, führt zwangsläufig zu einer kommunikativen Desensibilisierung. Im Ernstfall ist dann die Aufmerksamkeit geringer oder die Warnung wird als vermeintlich irrelevante Information ignoriert.

Während am Einsatzort die Gefahrenabwehrmaßnahmen laufen – je nach Umfang und Art des Ereignisses auch mit Unterstützung durch öffentliche Feuerwehren, Polizei, THW usw., – tritt in der Wache die sogenannte „rückwärtige Einsatzleitung“ zusammen. Dieser Führungsstab für die operativ-taktischen Einsatzkräfte kümmert sich um Versorgung, Logistik und alles, was die Einsatzkräfte vor Ort für eine bestmögliche Gefahrenabwehr benötigen. Auch Vertreter von Polizei und öffentlichen Feuerwehren sind dabei. Die Arbeit der rückwärtigen Einsatzleitung folgt einem Regelkreis aus Lagefeststellung, Lagebewertung mit all ihren Optionen und Risiko/Nutzen-Abwägungen, Maßnahmenfestlegung und anschließender Umsetzung.

Unterdessen beruft der Krisenmanager vom Dienst den Krisenstab ein. Damit ist auch die CHEMPARK-Krisenkommunikation aktiviert. In Abstimmung mit dem Krisenmanager wird nun eine Erstinformation erstellt. Das geht – nicht zuletzt dank eines von CURRENTA selbst entwickelten mobilen Redaktionssystems – sehr schnell. In Sekunden ist diese aus Textbausteinen zusammengeklickt und an die Mitarbeiter*innen im Chempark sowie die Öffentlichkeit und das standortnahe Umfeld verteilt: E-Mail-Newsletter „CHEMPARK intern“ (nur für CHEMAPRK Firmen), Nachbarschaftsbüros, Chempark-App, Twitter und Facebook, Presse. Verteiler für interne und externe Zielgruppen, lokal, regional oder bundesweit, sind hinterlegt. Wenn erforderlich, werden jetzt weitere Funktionen der Kommunikation mobilisiert, die die kommenden operativen Kommunikationsaufgaben umsetzen und organisieren.

Vor der Erstinformation stehen grundsätzlich mehr Schritte der Ereignisbearbeitung an als vor der Auslösung der NINA-Warnung durch die öffentliche Feuerwehr. Wer das weiß, den wundert es nicht, dass die Erstinformation bestenfalls parallel zur öffentlichen Warnung rausgeht, ihr in aller Regel aber nachläuft. Das ist kein Grund zur Besorgnis: Sie ist ja schon per Definition nicht als Warnung gedacht, sondern enthält die Ereignisnachricht selbst und Empfehlungen zum Verhalten.

Minute 31 bis 60 nach Alarmeingang

Dass manchen die Erstinformation zu dünn erscheint, ist verständlich. Denn: Wer das Ausrücken des Löschzugs mit Martinshorn und Blaulicht wahrgenommen und bereits die externe NINA-Warnung erhalten hat, will natürlich mehr wissen. Ganz besonders dann, wenn erste Videos vom Ereignis in den Sozialen Medien in Umlauf sind oder Freunde und Bekannte in dem betroffenen Werksbereich arbeiten. Damit die CHEMPARK-Krisenkommunikation auf gesicherter Faktenbasis weiter informieren kann, braucht es jedoch detaillierte Lageinformationen aus dem Krisenstab.

Der Krisenstab tritt erstmals im Zeitraum zwischen Minute 31 und 60 nach Alarmeingang zusammen. Er kümmert sich um alle administrativ-organisatorischen Aufgaben, die im Zusammenhang mit dem Ereignis anfallen, aber nicht der direkten Gefahrenabwehr dienen. Mitarbeiter*innen aus den Bereichen Werkschutz, Genehmigungen und Krisenkommunikation sind neben dem Krisenmanager vom Dienst, der den Stab leitet, und dem CHEMPARK-Leiter vom Dienst, der die Entscheidungen verantwortet, fester Bestandteil. Der Brandschutz ist zur Übermittlung des Lagebilds immer fest vertreten. Dazu kommen anlassbezogene Mitglieder als Fachberater z.B. für Infrastruktur, medizinische Fragen usw. Auch das betroffene Unternehmen ist vertreten.

Im Normalfall arbeitet der Krisenstab direkt am betroffenen Standort in der Wache. So sind kurze Wege in die SiZe und die rückwärtige Einsatzleitung sichergestellt. Um die Handlungsfähigkeit auch in Sondersituationen – erschwerte Anfahrt durch Autobahnsperrungen, verschärfte pandemische Bedingungen – zu gewährleisten, sind auch teilweise oder vollständig virtuelle Alternativen zum Präsenzformat möglich. Formatunabhängig arbeitet der Krisenstab nach demselben Regelkreis wie die rückwärtige Einsatzleitung: Lagefeststellung, Lagebeurteilung, Maßnahmenfestlegung, Umsetzung. Dabei folgen die Krisenstabssitzungen dem Rhythmus der Einsatzleitungssitzungen zeitversetzt.

Im Regelfall ist die CHEMPARK-Krisenkommunikation im Krisenstab doppelt besetzt: mit einem Mitarbeiter in strategisch-beratender Funktion und einem Mitarbeiter, der sich um die operative Krisenkommunikationsarbeit kümmert („Chef vom Dienst“). So kann im Idealfall eine ausführlichere Information noch in der Krisenstabssitzung erarbeitet, verabschiedet und vor Ablauf der ersten Stunde nach Alarmeingang auf allen Kommunikationskanälen veröffentlicht werden. Zwischen den Lagerunden des Krisenstabs steuert der Chef vom Dienst die Umsetzung der weiteren Kommunikationsaufgaben: Kontaktaufnahme zu den Medien, Betreuung von Nachbarschafts-Hotline und Nachbarschaftsbüros, Medienbeobachtung, erweiterte Informationsbeschaffung usw.

Nach der ersten Stunde

Mit ersten ausführlichen Informationen auf Basis einer gesicherten Faktenlage ist prozessbedingt normalerweise nicht innerhalb der ersten Stunde nach dem Ereignis zu rechnen. Damit ist aber auch klar: Früher schafft’s auch keiner sonst. Aus welcher Quelle auch immer schnellere News zum Ereignis die Runde machen – geprüft, bewertet und richtig interpretiert können sie nicht sein. Solche schnellen Spekulationen helfen niemandem, heizen die Gerüchteküche an und sorgen schlimmstenfalls für „Nebenkriegsschauplätze“, die die Arbeitslast der Krisenkommunikation zur Unzeit zusätzlich erhöhen.

Verlässliche Informationen aus erster Hand

Erkenntnisse aus der operativen Kommunikationsarbeit – Anzahl und Inhalte der Hotline-Anrufe, Presseanfragen und Berichterstattung in den Medien usw. – fließen ab der zweiten Lagerunde zurück in den Krisenstab. Die Ergebnisse der Krisenstabssitzungen, die immer an die Sitzungen der rückwärtigen Einsatzleitung gekoppelt sind, speisen weiterhin die Meldungen der CHEMPARK-Krisenkommunikation. Diese Integration der Kommunikation in die Krisenbewältigungsstruktur schafft die Voraussetzung für die beste Qualität und höchste Geschwindigkeit der Information.

Abläufe bei Ereignissen
Glossar
Für sonstige Themen (keine Notrufe!) erreichen Sie die Sicherheitszentralen der Standorte unter folgenden Rufnummern:

Anmeldung für die Ereignisinfo Leverkusen

Anmeldung für die Ereignisinfo Dormagen

Anmeldung für die Ereignisinfo Krefeld-Uerdingen