Digitalisierung@CHEMPARK
Gemeinschaftsprojekt "ChemLab" erfolgreich gestartet

Im September startete das "ChemLab" – ein Digitalisierungsprojekt, das der CHEMPARK, die Stadt Dormagen und der Rhein-Kreis Neuss zusammen ins Leben gerufen haben. Es soll digitale Innovationen fördern und neue Geschäftsmodelle in der Chemie entwickeln – kurzum: die Industrie und die IT-Szene in der Region zusammenbringen. Das Projekt läuft zwei Jahre lang und wird im Rahmen des Programms #DWNRW vom NRW-Wirtschafts- und Digitalisierungsministerium gefördert.
Dichter Qualm und Flammen bauen sich bedrohlich vor dem Feuerwehrmann auf. Eine gefährliche Situation! Doch in diesem Fall erlebt er sie zum Glück nur virtuell, via 3D-Brille. Eine der zukunftsweisenden Entwicklungen, die dank des ChemLab bereits realisiert wurden. Das ChemLab-Projektteam arbeitet bereits seit Anfang September zusammen. Es besteht aus Dr. Ulrich Bornewasser von CURRENTA, der als sogenannter CHEMPARK-Lotse die Schnittstelle zu den Chemieunternehmen an den drei Standorten Dormagen, Leverkusen und Krefeld-Uerdingen bildet. Und aus Guido Doublet, der für die Vernetzung mit IT-Mittelstand und Tech-Startups sorgt.
Digitale Lösungen
"Wir wollen das Riesenthema Digitalisierung in konkrete Anwendungsbereiche herunterbrechen: Wo gibt es in den Unternehmen Prozesse, die eine digitale Lösung vereinfachen oder effizienter machen kann?", erläutert Bornewasser. "Unsere CHEMPARK-Community innerhalb des ChemLab soll dem Erfahrungsaustausch dienen. Und sie soll den Unternehmen einen geschützten Raum bieten, in dem sie offen über Möglichkeiten, aber auch Schwierigkeiten diskutieren können."
Austausch und Vernetzung
Jede Gemeinschaft lebt von Zusammenarbeit, Vernetzung und Austausch. Auch die Digital Community des ChemLab. So stellte zum Beispiel Patrick Reschke vom Monheimer 3D-Visualisierungsstudio Northdocks im Dormagener Nachbarschaftsbüro Firefighter VR vor. Ein innovatives Programm, mit dessen Hilfe Feuerwehrleute ihre Einsätze gezielt in einer virtuellen Umgebung trainieren können – ohne dabei in Gefahr zu geraten. Entwickelt wurde es in Zusammenarbeit mit verschiedenen Feuerwehren in NRW, darunter auch die CHEMPARK-Werkfeuerwehr. "Ein tolles Beispiel dafür, was die Digitalisierung an Möglichkeiten bietet", betont Bornewasser.