Mädchen entdecken Chemiebranche „live“ bei CURRENTA
Männerberufe? Von wegen!
Chemie = Männerbranche? Dass diese Formel so schon lange nicht mehr stimmt, haben die Teilnehmerinnen des diesjährigen Girls‘Day bei CURRENTA erfahren. Ein lehrreicher und spannender Tag für 18 Mädchen aus der Region.
CURRENTA-Geschäftsführer Dr. Alexander Wagner hatte es im Vorfeld des diesjährigen Girls’Day Ende April so formuliert: „Auch wenn wir mittlerweile und erfreulicherweise zunehmend den weiblichen Nachwuchs für die klassischen Männerberufe interessieren und begeistern können, sind Mädchen insbesondere in der technischen und naturwissenschaftlichen Ausbildung immer noch vielfach Exoten.“ Um das zu ändern, hat CURRENTA auch in diesem Jahr wieder bei dem Aktionstag mitgemacht. 18 Schülerinnen aus der Region rund um Leverkusen, Dormagen und Krefeld-Uerdingen nutzten das Angebot. Ihr Wunsch: einen Blick hinter die Werkmauer des CHEMPARK zu werfen und in Berufe hineinzuschnuppern, die als sogenannte Männerberufe gelten, etwa Chemiker oder Kraftwerker.
Dass es sich dabei um längst überholte Rollen-Klischees handelt, bewiesen den Mädchen sieben CURRENTA-Mitarbeiterinnen – von der Ingenieurin bis zur Laborleiterin. Sie berichteten den „Girls“ von ihren Erfahrungen. Dazu gehört auch, als mitunter einzige Frau unter Männern zu studieren oder zu arbeiten. Eine Tatsache, die Geschäftsführer Wagner gerne ändern will. Mit Blick auf den künftigen Berufsweg der jungen Gäste war er jedenfalls hoffnungsfroh: „Vielleicht begegnen wir der einen oder anderen von ihnen ja in unserer technischen oder naturwissenschaftlichen Ausbildung wieder.“
Damit sich die Mädchen eine konkrete Vorstellung von möglichen Berufsbildern und Einsatzorten machen konnten, ging es nach der Diskussionsrunde an die Arbeitsplätze der CURRENTA-Mitarbeiterinnen, unter anderem ins Kraftwerk, auf eine Baustelle im CHEMPARK und zur Atemschutzwerkstatt der Werkfeuerwehr. Ein spannender Einblick für die Schülerinnen: „Ich fand den Tag super, weil ich einen prima Einblick in die technischen und naturwissenschaftlichen Bereiche bekommen habe”, berichtet Sevgi Söylemezo. „Ich hätte nicht gedacht, dass der Chempark so extrem groß ist und dass man hier so viele verschiedene Sachen machen kann“, ergänzt Jaqueline Quinten.
Programm geht weiter
Nach dem Girls‘Day geht das Programm bei CURRENTA für manche Teilnehmerinnen sogar noch weiter: Besonderes interessierte Mädchen erhalten die Chance einer einjährigen Patenschaft durch den CHEMPARK-Manager. Damit können sie die möglichen Berufsfelder noch besser kennenlernen und im persönlichen Gespräch mit berufserfahrenen Mitarbeiterinnen klären, worauf es bei Ausbildung, Studium oder Bewerbung ankommt. Für Wagner ein weiterer Schritt, um mehr junge Frauen für CURRENTA, den CHEMPARK, die Chemie-Branche zu gewinnen: „Mädchen sind insbesondere in der technischen und naturwissenschaftlichen Ausbildung immer noch vielfach Exoten. Das wollen wir ändern. Und das können wir vor allem dann, wenn wir den Mädchen auch zeigen können, wie ‚echte‘ Technik und Naturwissenschaft in der Praxis aussieht.“
Girls’Day im CHEMPARK
Neben CURRENTA haben beim deutschlandweiten Girls’Day auch zahlreiche weitere Unternehmen im CHEMPARK mitgemacht, darunter Bayer, Covestro und LANXESS. Beim Instandhalter TECTRION konnten acht Mädchen aus Leverkusen einen Blick in die Fahrradwerkstatt werfen. Beim Logistiker Chemion lernten Schülerinnen den Beruf der Eisenbahnerin kennen.