Ralph-Peter Trelle schützt den CHEMPARK vor Viren, Trojanern und Co.
Der IT-Bodyguard

Während an der Werkmauer die Security dafür sorgt, dass kein ungebetener Gast eindringen kann, schützen IT-Profis wie Dr. Ralph-Peter Trelle die digitale Seite des CHEMPARK. Auch für den privaten Nutzer hat der Sicherheitsbeauftragte einige Tipps.
"Die digitale Bedrohung wächst ständig." Dr. Ralph-Peter Trelle muss es wissen. Der 62-Jährige ist IT-Sicherheitsbeauftragter bei CURRENTA, sorgt dafür, dass Viren, Trojaner und Schadsoftware beim CHEMPARK-Manager und -Betreiber keine Chance haben. "Ich ermittle Risiken und Gefahren für die IT-Systeme bei CURRENTA und suche - zusammen mit den betroffenen Kollegen - nach geeigneten Mitteln, diese zu minimieren", bringt es Trelle auf den Punkt.
Der promovierte Physiker ist so etwas wie der IT-Bodyguard des CHEMPARK. Eine enorm wichtige Aufgabe, denn im Chemiepark würde heute ohne Computer und digitale Vernetzung vieles nicht funktionieren: Immer mehr Prozesse laufen mit Hilfe von PCs ab, immer mehr Mitarbeiter benötigen einen Online-Zugang für ihre Arbeit. "Ausfälle unserer IT-Infrastruktur, der Verlust von Daten oder die Veröffentlichung vertraulicher Daten können einen hohen Schaden für CURRENTA bedeuten. Vertrauliche Daten der ärztlichen Abteilung fänden sich plötzlich im Internet. Oder am Ende des Monats könnten keine Gehaltsüberweisungen stattfinden, weil die Kontodaten weg sind." Trelles Aufgabe und die seiner Kollegen ist es, derartige Katastrophen zu verhindern.
Auch für private PC-Nutzer hat Trelle einige Tipps parat:
Regelmäßige Updates
"Alle wichtigen Programme sollten immer auf dem neuesten Stand sein", rät der IT-Experte. "Hacker und Viren nutzen Sicherheitslücken in veralteter Software, um sich Zugang zu Computern zu verschaffen. Deshalb sollte jeder regelmäßig Updates installieren."
Antivirensoftware nutzen
"Es muss nicht zwingend ein kostenpflichtiges Programm sein, aber jeder Nutzer sollte auf seinem PC eine Antivirensoftware installiert haben. Das verleiht auf jeden Fall schon einen grundsätzlichen Schutz, auf den keiner verzichten sollte. Für welches Programm man sich entscheidet, spielt eine weniger große Rolle. Die bekannten Anbieter haben in der Regel ein ähnlich hohes Schutzniveau"
Cleveres Passwort
"12345" oder "Klaus Schmitz" - so oder ähnlich sollte kein Passwort aussehen. "Ein gutes Passwort sollte aus mindestens acht Zeichen bestehen und eine Mischung aus Buchstaben in Groß- und Kleinschreibung, Zahlen sowie Sonderzeichen sein“, erläutert Trelle. "Es ist zudem wichtig, für jede Seite ein anderes Passwort zu haben. Mit speziellen Programmen lassen sich diese bequem verwalten. Dann muss man sich nur das Passwort für dieses Programm merken."
Unbekannte Anhänge sind tabu
"Anhänge in E-Mails sollten Nutzer nur öffnen, wenn sie den Absender kennen und ihm vertrauen", empfiehlt Trelle. "Links sollten am besten gar nicht angeklickt werden. Hier ist es sinnvoller, manuell die entsprechende Seite anzuwählen. So wird sichergestellt, dass man nicht auf eine manipulierte Website gelotst wird."