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Achtsamkeit am Arbeitsplatz: der Schutzschild gegen Stress
Unser Arbeitsalltag stellt uns vor zahlreiche Herausforderungen. Bei Multitasking, Reizüberflutung und hoher Belastung fällt es oft nicht leicht, einen kühlen Kopf zu bewahren. Die Gefahr lauert dabei in Form von Stress und daraus entstehenden Krankheiten. Wer wortwörtlich gut Acht gibt, kann sich schützen – und andere.
Bessere Gesundheit, höhere Zufriedenheit, glücklicheres Leben: Was zunächst klingt wie ein Spruch auf einer kitschigen Geburtstagskarte, meint in Wirklichkeit einige der positiven Wirkungen, die man einer erhöhten Achtsamkeit zuschreibt. Und das gilt nicht nur für den privaten Gebrauch. „Mindfulness“ hält zunehmend Einzug in den Arbeitsalltag vieler Unternehmen – trotz einiger Vorurteile.
Achtsamkeit steht dabei für das Erleben des aktuellen Moments – Gedanken, Gefühle, Körper und Umgebung – mit größtmöglicher Aufmerksamkeit. Situationen sollen zunächst als gegeben hingenommen werden, ohne sie positiv oder negativ zu bewerten. Dieser Zustand lässt sich trainieren, mit einfachen Übungen für jeden Tag oder auch in speziellen Seminaren.
Traditionelle Erkenntnisse modern wie nie
Wer jetzt an esoterische Praktiken und spirituelle Erfahrungen denkt, der irrt. Richtig ist zwar, dass das Konzept der Achtsamkeit bereits auf den frühen Buddhismus zurückgeht. Doch modernen Achtsamkeitsprogrammen im Arbeitsalltag liegen neurophysiologische Forschungen zugrunde. Die belegen, dass mindfulness etwa die Konzentration jedes einzelnen sowie die Zusammenarbeit im Kollegenkreis verbessern kann.
Auch die Annahme, dass sich Achtsamkeit nur schwerlich mit bestimmten Berufen in Einklang bringen lässt, stimmt so nicht. Für derartige Einwände werden meist Branchen angeführt, in denen es vorrangig um Zahlen und Fakten, um Prozessoptimierung und Systeme geht. Doch Achtsamkeit soll nicht etwa Prozesse ersetzen. Vielmehr geht es darum, Situationen klarer wahrzunehmen und mögliche Fehler frühzeitig zu erkennen. Und Achtsamkeitsprogramme ein wenig spöttisch als „nur für Weicheier“ abzutun, ist ohnehin falsch. Immerhin setzen verstärkt Führungskräfte auf diese Angebote. Die sollen ihnen helfen, empathisch mit anderen Menschen umzugehen, zeitgemäß zu motivieren und kreative Lösungen zu finden.
Doch warum ist Achtsamkeit eigentlich so wichtig?
Achtsamkeit hilft uns, unsere Aufmerksamkeit auf das Wesentliche zu lenken, Unwichtiges dagegen auszublenden. Wer aufmerksam bleibt, also konzentriert, wachsam, vertieft, ist weniger anfällig für Fehler. An einem Arbeitsplatz wie dem CHEMPARK ist das von größter Bedeutung. Beim Umgang mit gefährlichen Stoffen, mit Elektrizität oder schweren Maschinen kann Unachtsamkeit schnell zu Unfällen führen und dadurch zu einer Gefahr für Sicherheit und Gesundheit werden.
Ein anderer positiver Effekt der Achtsamkeit ist die Besinnung auf uns selbst, das Erkennen der eigenen Grenzen. Im Arbeitsalltag führen Zeitmangel oder eine Flut an Informationen unweigerlich zu Stress. Gleiches gilt für permanente Erreichbarkeit, ständiges Multitasking oder große Verantwortung. Möglicherweise mit weitreichenden Folgen. Für 75% aller Krankheiten lassen sich neben anderen Ursachen vielfach auch Zusammenhänge mit Stress nachweisen, darunter Herzinfarkte, Migräne, Verhaltensstörungen, Depressionen und Erschöpfung.
Stress schadet uns und anderen
2018 waren psychische Erkrankungen die dritthäufigste Ursache für Arbeitsunfähigkeit. Die Fälle von psychisch bedingter Arbeitsunfähigkeit stiegen von 1997 bis 2018 um 174 Prozent bei Frauen und um 181 Prozent bei Männern. Das hat nicht nur Konsequenzen für die Betroffenen selbst. Stress und die daraus resultierenden Folgen für die Gesundheit etwa lassen die eigene Arbeitsleistung sinken und kann dadurch z. B. zu einer Mehrbelastung bei anderen führen. Auch wissen wir, dass Stress in Zusammenhang mit sicherem Verhalten am Arbeitsplatz steht. Wer gestresst ist, riskiert nicht nur die eigene, sondern je nach dem auch die anderen Personen in seinem Arbeitsumfeld.
Eine hohe Achtsamkeit wirkt dem Stress entgegenwirken. Mehr noch: Achtsamkeit kann helfen, Stress vorbeugen. Aus diesem Grund stellen wir in den kommenden Monaten verschiedene Maßnahmen zur Steigerung der Achtsamkeit vor. Damit Gesundheit, Zufriedenheit und Glück nicht nur Begriffe auf einer Geburtstagskarte bleiben.







Quellen
1, 2 https://bv-bürohund.de/wirtschaftlicher-schaden/wirtschaftlicher-schaden-%20fuer-unternehmen/
4 https://verovis.com/achtsamkeit-im-arbeitsalltag-kleine-uebungen-grosser-nutzen/
5 https://karrierebibel.de/tunnelblick/
6 https://www.zeitblueten.com/achtsamkeit-autopilot/
7 https://www.silicon.de/41612671/41612671
8 https://www.onpulson.de/16888/wie-sie-die-aufmerksamkeit-ihrer-website-besucher-erhoehen/
9 https://www.baua.de/DE/Angebote/Aktuelles/Meldungen/2020/2020-07-22-Veraenderungen-Arbeitswelt.html
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Quellen
https://www.burnout-schnelltest.de/infografik
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Quelle
https://www.lernen.net/artikel/aufmerksamkeit-vigilanz-13206/
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