RÜCKSTANDS-VERBRENNUNGSANLAGE (RVAD) im CHEMPARK DORMAGEN
Sichere und klimafreundliche Abfallverwertung

Die Abfallverbrennung in Chemieparks zielt vor allem auf die Entsorgung von Rückständen ab. Dass man Abfall aber auch erfolgreich verwerten kann, um daraus Energie für die Betriebe vor Ort zu gewinnen, zeigt die RVAD seit mittlerweile einem Vierteljahrhundert. Das ist ein signifikanter Beitrag zum Klimaschutz.
In 25 Jahren hat die RVAD die beachtliche Menge von 1,5 Millionen Tonnen Sonderabfall sicher und umweltgerecht entsorgt. Dabei konnten 6,75 Millionen Tonnen 30 bar Dampf gewonnen und ins CHEMPARK-Netz eingespeist werden. "Auf diese Weise sparen wir fossile Brennstoffe und leisten mit 1,1 Millionen Tonnen verhinderten Kohlendioxidemissionen im Vergleich zu einem Gas-Kraftwerk einen messbaren, aktiven Beitrag zum Klimaschutz", betont Dipl.-Ing Uwe Listner, RVAD-Betriebsleiter.
Sicherer Betrieb rund um die Uhr
Der Blick zurück auf viele Jahre RVAD-Betrieb fällt sowohl für Betrieb, Behörden als auch Nachbarschaft erfreulich ereignisarm aus. Es kam in diesem Zeitraum zu keinen nachbarschaftsrelevanten Vorfällen. Sämtliche Emissionswerte, wie zum Beispiel die Abluft am Kamin oder das Abwasser, erfüllten stets alle relevanten Grenzwerte. Dies kann auch die Bezirksregierung überprüfen, da sie rund um die Uhr mit aktuellen Messwerten aus der Verbrennungsanlage versorgt wird. Speziell für Nachbarn auf Anfrage sowie Journalisten, die am Mediengespräch in Dormagen teilnehmen, bereitet CURENTA jedes Jahr transparent einen Überblick zur Umwelt-Performance der RVAD vor.
Gut gewartete RVAD läuft rund
Neben Umwelt- und Klimaschutz erwarten die CHEMPARK-Partner, die Hauptnutzer der RVAD, vor allem eine hohe Verfügbarkeit der Entsorgungsanlage. Neben der ständigen Modernisierung nach dem aktuellen Stand der Technik sorgen vor allem regelmäßige Revisionen, dass dies so bleibt. Wie der Name schon vermuten lässt, werden im Zuge eines geplanten Revisionsstillstands jeder Winkel und Bereich der RVAD genau inspiziert, Mängel behoben und Anlagenteile, falls erforderlich, modernisiert. Für diese Tätigkeiten wird die Anlage jährlich geplant außer Betrieb genommen. Wann dies wieder der Fall ist, erfahren die CURRENTA-Kunden rechtzeitig. "Dennoch", erklärt der Betriebsleiter, "kann es passieren, dass die RVAD durch eine Störung ungeplant außer Betrieb genommen werden muss." Dank regelmäßiger Instandhaltung und höherer Investitionen kam es trotz gesteigerter Anlagenauslastung in den Jahren 2017 und 2018 zu keinen ungeplanten Stillständen.
Auch in Zukunft sicher entsorgen
Um die immer höheren Umweltstandards einzuhalten, wird kontinuierlich in die RVAD investiert. So sind für die nächsten Jahre mehr als 10 Millionen Euro eingeplant. Zum einen will CURRENTA, zum Beispiel durch die weitere Optimierung der Rauchgasreinigung, die anfallende Abwassermenge halbieren – von täglich 680 auf unter 300 Kubikmeter. Zum anderen sind Investitionen für die Modernisierung der Gebindeentsorgung in den Bereichen Bereitstellung und Aufgabe vorgesehen. "Von der Automatisierung werden sowohl die Sicherheit der Mitarbeiter als auch des gesamten Entsorgungsprozesses profitieren", verspricht Betriebsleiter Uwe Listner schon heute.
Positive Umweltbilanz der RVAD seit 1995
- Entsorgung von 1,5 Mill. t Sonderabfall
- Erzeugung von 6,75 Mill. t Dampf
- 1,1 Mill. t CO2 eingespart
In Europa vorbildhafte Umwelttechnik
Europaweit braucht die RVAD keinen Vergleich zu scheuen. Als BREF-Anlage (Best Available Techniques Reference) ist sie fast schon eine Sehenswürdigkeit im CHEMPARK. Jedes Jahr besuchen zahlreiche Umweltexperten aus aller Welt, Nachbarn und andere Interessierte die umwelttechnisch vorbildhafte Verbrennungsanlage in Dormagen.