BIOLOGISCHE KLÄRANLAGE REINIGT BIS ZU 11 MILLIONEN LITER ABWASSER AM TAG

Sauber dank Bakterien

Panoramablick auf die Kläranlage im CHEMPARK Dormagen
Panoramablick auf die Kläranlage im CHEMPARK Dormagen


Für den CHEMPARK ist Wasser unentbehrlich: als Bestandteil von Produkten, als Löse-, Reinigungs- und Kühlmittel, als Energieträger in Form von Dampf und natürlich für den täglichen Gebrauch durch die Menschen. Die Kläranlage im CHEMPARK Dormagen sorgt dafür, dass Belastungen vor der Einleitung in den Rhein sicher eliminiert werden.

Der größte Teil des Wassers wird zum Kühlen genutzt und vor der Nutzung gefiltert. Es ist nach der Nutzung deutlich klarer als das Flusswasser und muss nicht behandelt werden. Rund zehn Prozent des im Dormagener CHEMPARK eingesetzten Wassers sind klärpflichtig. Es handelt sich um sogenannte Biowässer: organisch belastete, saure oder alkalische Abwässer aus den Produktionsbetrieben, Laboratorien und Technika, aber auch um das Sanitär- und Küchenabwasser. Stoffe, die eine biologische Reinigung stören würden oder biologisch nicht eliminiert werden können, werden bereits in den Betrieben entfernt.

Vier Olympia-Becken

Betriebsassistent Hans-Joachim Brandes, Betriebsmeister Frank Zander und der Technische Betriebsmeister Josef Köhler (v. l.) an ihrem Arbeitsplatz, der Kläranlage C 600 in Dormagen
Betriebsassistent Hans-Joachim Brandes, Betriebsmeister Frank Zander und der Technische Betriebsmeister Josef Köhler (v. l.) an ihrem Arbeitsplatz, der Kläranlage C 600 in Dormagen

Die Dormagener Kläranlage kann rund 11 Millionen Liter Abwasser am Tag reinigen. Das entspricht dem Fassungsvermögen von mehr als vier großen Schwimmbecken mit olympischem Maß (50 m lang, 25 m breit und 2 m tief). Das Biowasser wird in der Kläranlage mehrstufig gereinigt, ausgerichtet an den jeweiligen Inhaltsstoffen des Wassers: In den biologischen Klärstufen werden organische Belastungen durch Bakterien sehr effektiv abgebaut. Damit das funktioniert, müssen u. a. Temperatur und Salzgehalt stimmen, darf das Abwasser weder mit Säuren noch mit Laugen belastet sein. Deshalb steht am Anfang des Klärverfahrens immer eine Neutralisation. Danach werden feste Bestandteile mechanisch herausgefiltert, bevor die erste von zwei biologischen Reinigungsstufen durchlaufen wird.

Geprüft und kontrolliert

Nach der bakteriellen Zersetzung von Kohlenstoffen und Stickstoff wird der braune Klärschlamm von der Flüssigkeit getrennt. Ein Teil dieses Bioschlamms wird zur Aufrechterhaltung einer konstanten Schlammkonzentration in die Biostufe zurückgeleitet. Der Rest wird verbrannt. Am Ende bleiben nur Asche, die deponiert wird, und geklärtes, sauberes Wasser, das wieder in den Rhein geleitet wird. Laufende analytische Überprüfungen durch CURRENTA und unangemeldete Kontrollen durch Behördenvertreter stellen sicher, dass die Wasserqualität immer stimmt.


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