RC-Aktion: Ganz Ohr für den Verkehr!

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Orientieren, Lenken, in die Pedale treten – und natürlich das Gleichgewicht halten. Auch wenn Fahrradfahren kinderleicht erscheint, so ist es doch eine koordinative Höchstleistung für uns Menschen. Deshalb gilt besonders im Herbst, wenn Dunkelheit, regennasse Fahrbahnen und glitschiges Laub die Anforderungen nochmals erhöhen: Hände ans Lenkrad und nicht ans Handy!

Immer mehr Beschäftigte schwingen sich morgens auf ihr Fahrrad, um die tägliche Strecke zum Arbeitsplatz zurückzulegen. Selbst jetzt in Herbst und Winter fahren einige eine Stunde und mehr mit dem Rad ins Büro. Sehr löblich! Denn Fahrradfahren ist nicht nur kostengünstig, es schont auch die Umwelt und ist gut für Fitness und Gesundheit – sei es im Hinblick auf das Herz-Kreislauf-System oder den Abbau von Stress.

Allerdings können beim Radeln auch stressige Situationen entstehen. Sei es durch die Witterung, unachtsame Verkehrsteilnehmer oder durch den Pedalisten selbst, wenn er zum Beispiel während der Fahrt zum Smartphone greift. Gerade in der dunkleren Jahreszeit lenkt die Lichtquelle Handy noch mehr vom Verkehrsgeschehen ab als sie es ohnehin tut.

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Handy aus der Hand!

Deshalb ist Telefonieren mit dem Handy wie beim Autofahren auch beim Fahrradfahren verboten. Bis auf Richtungshinweise müssen laut Gesetzt stets beide Hände am Lenker sein. Radfahrer, die mit Handy erwischt werden, müssen mit einem Bußgeld von 55 Euro rechnen.

Ausnahmen: Befindet sich das Telefon in der Tasche oder in einer Handyhalterung am Lenker, ist die Nutzung der Freisprechfunktion oder der Navigation erlaubt. Auf das Hören von Musik oder Podcasts mit Kopfhörern sollte natürlich verzichtet werden, um im Straßenverkehr immer möglichst wachsam und kein Smombie zu sein.

Denn während Autofahrer durch Airbag und Knautschzone gut vor Verletzungen geschützt sind, erleiden Fahrradfahrer bei Zusammenstößen häufig schwere oder gar tödliche Verletzungen. Die Zahlen des Deutschen Verkehrssicherheitsrats (DVR) für 2018 verdeutlichen dies: Die Anzahl der Radunfälle mit Todesfolge ist im vergangenen Jahr deutlich gestiegen: 432 Fahrradfahrer fanden 2018 den Tod, beinahe zwölf Prozent mehr als im Vorjahr.

Laut einer Studie der Allianzversicherung zeigt sich, dass bei einer Fahrt auf dem E-Bike die Gefahr eines tödlichen Unfalls dreimal höher ist als auf einem normalen Fahrrad ohne Motor.

Helme aufziehen

Etliche dieser tödlichen Verletzungen hätten durch einen Helm verhindert werden können. Leider verzichten immer noch zu viele Fahrradfahrer auf das Tragen eines Helms. Ein Fehler! Denn obwohl nur wenige Zentimeter dick, verringert ein Fahrradhelm die Aufprallkräfte, die bei einem Sturz auf den Kopf entstehen, deutlich.

Tragen Sie auffällige Kleidung

Auch das Tragen von Kleidung mit reflektierenden Streifen oder anderen reflektierenden Elementen kann schützen. Ideal ist auch ein dünne, leuchtend gelbe oder orangefarbene Sicherheitsweste, die einfach über der Alltagskleidung getragen werden kann.

Licht und Bremse prüfen

Zuverlässig leuchten sollte natürlich auch das Vorder- und Rücklicht am Fahrrad. Um den Drahtesel rechtzeitig fit für Herbst und Winter zu machen, empfiehlt sich eine Inspektion bei einer Fahrradwerkstatt. Diese kontrolliert neben den Lichtern auch, ob ausreichend Reflektoren verbaut sind und ob die – bestenfalls reflektierenden – Reifen noch ausreichend Profil aufweisen. Das ist genauso wichtig für einen kurzen Bremsweg wie die die einwandfreie Funktion der Felgen-, Scheiben- oder Trommelbremse.

Hier gibt es mehr Informationen zum Thema Fahrradcheck

Fahrverhalten anpassen

Den Bremsweg verkürzt natürlich auch eine an die Witterungsverhältnisse angepasstes Fahrverhalten. Nicht nur starker Regen oder Schnee ist für Radfahrer gefährlich. Kleine Schauer oder leichter Nieselregen sorgen noch eher für einen fiesen Film auf der Straße, der extrem rutschig sein kann. Denn durch das Wasser werden Öle oder Gummireste auf der Straße freigesetzt. Also besser langsam und vorausschauend fahren!

Abstand halten

Dazu zählt unter anderem, zu parkenden Autos immer eineinhalb Meter Abstand zu halten, um nicht mit plötzlich geöffneten Autotüren zu kollidieren. Apropos Abstand: Wer zum rechten Fahrbahnrand immer genügend Abstand lässt, schafft sich seine eigene Sicherheitszone. Denn so müssen Autos zum Überholen auf die Gegenfahrbahn ausweichen.

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